Samstag, 5. September 2020
Roadtrip zum Happy End
Infos zum Buch:
Autor(in): Laura Newman
Titel: Fünf Tage mit Dir
Seitenzahl: 344
Format: Taschenbuch
Preis: 10,99€
Verlag: BoD - Books on Demand
Erscheinungstermin: 26.11.2019



Inhalt:
Für Milla stehen Veränderungen an. Sie wurde bei einer renommierten französischen Webeagentur zum Vorstellungsgespräch eingeladen.
Alles scheint durchorganisiert und geplant zu sein, doch dann macht Ihr das Leben (Ihr Flug) einen Strich durch die Rechnung. Milla scheint vom Pech verfolgt zu sein doch dann bietet sich die Gelegenheit: ein netter Fremder, den Sie zuvor bei einem Kaffee kennen gelernt hat, würde sie in seinem Auto mitnehmen.
So beginnt Millas turbulenter Roadtrip, der sie auch gefühlsmäßig ziemlich durcheinander bringen wird.


Meinung:

-Cover:
Das Cover war zuerst für meinen Geschmack etwas zu schlicht könnte man meinen. Doch wenn man die Geschichte Rund um Milla und Ihren Begleiter gelesen hat, wird einem klar, dass man sich getäuscht hat. Das Cover trifft es eigentlich genau auf den Punkt und sticht aus der Menge hervor. Ich würde nichts daran verändern ;)

-Schreibstil:
Auch wenn ich die Ich-Perspektive bevorzuge, hat mir dieser Schreibstil sehr zugesagt. Das Buch ließ sich flüssig lesen und durch die kürzeren Kapitel hatte man auch nicht das Gefühl, dass es sich ziehen würde. Gesamt betrachtet konnte mich die Autorin hier überzeugen.

-Story/Charaktere:
Zu beginn war ich noch etwas skeptisch, doch das hat sich schnell gelegt.
Wir begleiten Milla auf Ihrer Reise ins ungewisse.
Milla ist mir von beginn an sehr sympathisch, auch wenn im laufe des Buches immer wieder Situationen aufkommen in denen man sich denkt 'Mädel du reagierst viel zu impulsiv. Schalt mal dein Hirn ein und sei nicht so ein Sturkopf'. Trotzdem muss sich sagen, kann man das meiste, was Milla angeht gut nachvollziehen.
Eine junge Frau, die kurz davor steht ihr altes Leben hinter sich in Deutschland zu lassen und einen neustart in Frankreich zu wagen, wobei das Pech ein ständiger Begleiter an Ihrer Seite zu sein scheint.

Auf der anderen Seite haben wir Jaro, den Milla bei einem Kaffee zu beginn Ihrer Reise kennen lernt. In dem glauben, dass Milla Ihn nicht mehr wieder sehen wird, verhält sie sich dementsprechend auch. Schnell wird aber klar, dass er der Fremde sein wird, der versucht Ihr in Ihrer misslichen Lage zu helfen.
Schon seitdem die zwei das erste Mal aufeinander getroffen sind, mochte ich sie. Er scheint über alles lachen zu können und nimmt ziemlich viel mit Humor. Diese Fassade aber stellt man im laufe des Buches infrage, denn Jaro scheint das ein oder andere Geheimnis mit sich zu tragen.

-Fazit:
Im großen und ganzen kann man sagen, dass es eine stimmige Story ist, die nicht ganz perfekt ist, aber auf jeden Fall lesenswert ist.
Ich vergebe 4,5 von 5 Sternen



Der Herr ist Freundlich
Infos zum Buch:
Autor(in): Will Hill
Titel: After the Fire
Seitenzahl: 480
Format: Paperback
Altersempfehlun: 14 - 17 Jahr(e)
Preis: 15,95€
Verlag: Reihe Hanser / dtv
Erscheinungstermin: 24.07.2020




Inhalt:

Bis vor kurzem lebt Moonbeam noch auf der Farm der Gotteslegionäre, doch nach einer schrecklichen Brandkatastrophe ist für die 17 Jährige nichts mehr so, wie es einmal war. Nun soll Sie einem FBI Agent und einem Psychologen erzählen, wie es zu dem schrecklichen Feuer gekommen ist, wie zu der Schießerei zwischen den Gotteslegionären und der Polizei? So viele sind gestorben.

Für Moonbeam ist nichts mehr wie zuvor. Wem kann Sie noch trauen und was soll Sie noch glauben ?

Langsam öffnete Sie sich und fängt an zu erzählen, doch es gibt eine Sache, die Sie nicht erzählen kann, doch ist dies der einzige Weg, um nicht daran zu zerbrechen, es auszusprechen...



Meinung:

-Cover:

Das Cover ist trotz seiner schlichten Art genau das, was dieses Buch braucht. Nicht mehr und nicht weniger. So wird man nicht abgelenkt von unwichtigen Details, aber gleichzeitig wird man auch neugierig gemacht. Das einfache rote Cover mit dem schemenhaften schwarzen Haus und der schlichten Schrift des Titels fasst das Buch im ganzen zusammen ohne dabei etwas zu vergessen. Ein schlichtes aber doch bedeutungsschweres Cover das mich überzeugt hat.


-Charaktere:

Die komplette Geschichte wird aus der Sicht von Moonbeam erzählt, doch lernen wir im Verlauf der Story immer mehr Charaktere kennen. In der Gegenwart erfahren wir mehr von dem Psychologen, dem FBI Agenten, Moonbeam und den anderen Überlebenden. In der Vergangenheit treffen wir auf die Bewohner der Farm der Gotteslegionäre. Alle Charaktere waren auf Ihre Art und Weise überzeugend, echt und einzigartig. Man konnte alle Handlungsweisen nachvollziehen und hatte nicht das Gefühl, dass Sie nur ausgedacht waren.


-Schreibstil:

Der Autor hat einen sehr angenehmen und flüssigen Schreibstil, der einen das Buch nur so weglesen lässt. Die Sprache ist verständlich und realitätsnah, was mir sehr gelegen kam. Nichts wurde besonders beschönigt oder verfälscht und hat die gesamte Geschichte sehr glaubwürdig gemacht. Die recht angenehme Kapitellänge hat hierbei auch einen positiven Effekt erzielt.


-Story:

Die Story an sich ist nicht neu, doch hat Sie trotz allem eine unglaubliche Sogwirkung und ist so authentisch und echt, dass man nicht das Gefühl hat, dass die komplette Geschichte nur Fiktion ist. Von Anfang bis Ende blieb es spannend und je mehr Informationen man erhalten hat, um so schockierter und bewegter war es. Sowohl die Passagen vor und nach dem Unglück waren so authentisch, dass man sich immer mitten im Geschehen gefühlt hat.



Fazit:

After the Fire ist keine einfache Kost und lässt einen auch so schnell nicht wieder los. Will Hill hat ein modernes und realistisches Kunstwerk geschaffen, dass man sich nicht entgehen lassen sollte, denn obwohl es eine fiktive Geschichte ist, steckt doch so viel Wahrheit dahinter. Von mir gibt es 5 von 5 Sternen und eine Leseempfehlung.



Montag, 20. August 2018
Rezension zu "Das rote Adressbuch"


Infos zum Buch:
Autor(in): Sofia Lundberg
Titel: Das rote Adressbuch
Seitenzahl: 352
Genre: Roman
Format: Hardcover
Verlag: Goldmann
Preis: 20,00€
Erscheinungstermin: 20.08.2018

Inhalt:
Doris ist mittlerweile 96 Jahre alt und lebt allein in Stockholm. Gesundheitlich schafft sie es nicht mehr alleine aus dem Haus. Außer ihrer Pflegerin, die täglich kommt und Jenny und ihrer Familie(Sie lebt in Amerika), mit der sie regelmäßig über Skype Kontakt hat, hat sie niemanden mehr. In ihrem roten Adressbuch hat sie alle Menschen, denen sie im laufe ihres Lebens begegnet ist festgehalten. Nun zum Ende ihres lebens hin erzählt sie Jenny von ihrem Leben, dass für Doris meistens nicht so gut gelaufen ist, wie sie sich das gewünscht hat.

Meinung:
1. Cover:
Ich kann nicht oft genug betonen wie sehr ich dieses Cover liebe. Wenn es ein Adressbuch wäre würde ich es sofort kaufen ;). Das Cover versprüht richtige Frühlingsgefühle, auch wenn es im Sommer erscheint. Ein richtiger Eyecatcher fürs Bücherregal.

2. Schreibstil
Ach ich weiß nicht wann ich das letzte mal so schnell durch ein Buch gekommen bin. Mir hat der Schreibstil sehr gefallen. Durch die sehr kurzen Kapitel hat man einen richtig guten Lesefluss und man fliegt nur so durch die Seiten

3. Charaktere
Es gab so viele wunderbare Charaktere. Die einen schließt man sofort ins Herz und ist tot traurig, wenn sie nicht mehr da sind. Die anderen könnte man am liebsten erdrosseln, weil man sie sooo sehr hasst. Trotzdem sind alle wirklich gut ausgearbeitet und jeder hat so seine Story, ob nun länger oder doch etwas kürzer. Man kann sich kaum entscheiden, wenn man am liebsten hat.

Fazit:
Eine Geschichte die das Herz berührt und zum nachdenken bringt. Eine Frau die trotz ständiger Aussichtslosigkeit nie aufgegeben hat. Das ist die Geschichte von Doris und ihrem roten Adressbuch.
Eine absolute Leseempfehlung die von mir 5 von 5 Sternen bekommt.



Dienstag, 14. August 2018
Rezension zu "Bis ans Ende meiner Welt"


Infos zum Buch:
Autor(in): Emilia Lint
Titel: Bis ans Ende meiner Welt
Seitenzahl: 320
Genre: Roman
Format: Taschenbuch
Verlag: Goldmann
Preis: 9,99€
Erscheinungstermin: 16.10.2017

Inhalt:
Juliane ist 35 als sie die schreckliche Diagnose erhält. Sie hat Krebs und wird bald sterben. Auf dem Weg nach Hause begegnet sie einem verunglückten Schlachtpferdetransport. Instiktiv rettet sie einen Wallach den sie Lazarus nennt.
Kurzerhand beschließt sie alles hinter sich zu lassen und mit Lazarus auf eine letzte Reise zu gehen. Aus vermeindlicher Flucht wird ein Trip zur Selbstfindung...

Meinung:
1.Cover:
Das Cover ist trotz der schlichten Art doch recht auffällig durch die überwiegend Orange Farbe. Meiner Meinung nach hätten angenehmere Farben einen besseren Effekt bewirkt, als einfach nur auffällig zu sein. Trotzdem passen die kleinen Details ganz gut zum Buch.

2. Schreibstil
Der Schreibstil ist recht angenehm, auch wenn das Buch manchmal ein paar Seiten weniger vertragen hätte. Trotzdem kommt man ganz gut durch das Buch und kann einen schönen Lesefluss entwickeln.

3. Charaktere
Juliane hat mir am Anfang nicht so zugesagt, da es einfach nicht recht nachvollziehbar war, warum sie die letzten Wochen/ Monate ihre Lebens alleine verbringen will, aber man schließt sie im laufe des Buches doch ins Herz. Sie trifft auf sooo viele nette Menschen, die auf sie eine positive Wirkung haben und sie dahingegen auch verändern. Ich hätte mir nur gewünscht, dass Juliane's Freund ein bischen mehr vorgekommen wäre. Es war dann doch etwas einseitiger.

Fazit:
Ein durchaus lesenswertes Buch, dass eine Frau auf ihrem letzten Weg begleitet und sie auf eine gute Art doch noch zur Vernunft kommen lässt. Von mir gibt es 4,5 von 5 Punkten.